Quelle: Inter IKEA Systems B.V.

IKEA Chemnitz

IKEA Chemnitz:
Umgang mit Komplexität
und Veränderung

IKEA Chemnitz ist eines von bundesweit 54 Einrichtungshäusern der IKEA Deutschland GmbH & Co. KG.

Die Führungskräfte und Mitarbeiter des IKEA-Standorts Chemnitz standen seit Beginn der Corona-Pandemie vor einer Vielzahl von häufig wechselnden Aufgaben und zunehmender Komplexität. Bekannte Arbeitsroutinen griffen immer seltener, und kurzlebige Prioritäten sorgten für zusätzliche Verunsicherung in den Teams. Ziel war es, die Führungskräfte im Umgang mit diesen dynamischen Herausforderungen zu stärken, sowohl in Bezug auf ihre eigene Führungsrolle als auch hinsichtlich der optimalen Unterstützung der Mitarbeitenden.

Ein Fachimpuls diente als solider Überblick zum Umgang mit Veränderungen und Komplexität sowie möglichen Lösungsansätzen. In Kleingruppenworkshops konnten die Führungskräfte anschließend agile Methoden und Praktiken erlernen und ausprobieren. Neben einem praktischen „agilen Werkzeugkoffer“ wurde die sich verändernde Rolle von Führungskräften thematisiert und Vorgehensweisen besprochen, die ein „Mitnehmen und Abholen bei Veränderungen“ begünstigten.

Die Workshops zeichneten sich dadurch aus, dass agile Arbeitsweisen nicht nur praktisch ausprobiert werden konnten, sondern auch Priorisierung, Transfer und Reflexion im Workshop selbst mit agilen Methoden durchgeführt wurden. Die Teilnehmenden lernten durch den methodisch gesteuerten Austausch voneinander und konnten die erlernten Methoden direkt auf ihren eigenen Arbeitskontext übertragen.

Tipps, Tools & agile Work-Hacks aus dem „agilen Werkzeugkoffer“:

  • Timeboxing in Workshops und Besprechungen
  • Agile Agenda als einfachste Form des Kanban Boards
  • Retrospektive als Instrument für kontinuierliche Lernschleifen
  • Transparente Aufgabenboards, um proaktiv und fokussiert im Fluss zu arbeiten
  • Prio Poker zur gemeinsamen strategischen Priorisierung
  • Planning Poker um gemeinsam Aufwände zu schätzen und einzuordnen
  • Empowerment Poker (inkl. Delegationsmatrix) zur gemeinsamen Auslotung des Delegationslevels
  • Führen über Anforderungen durch User Stories (Akzeptanzkriterien/Definition of Done)
  • Widerstandsabfrage für Entscheidungen nach dem Prinzip des geringsten Widerstands
  • Kollegiale Rollenwahl als wertschätzendes Verfahren zur schnellen, pragmatischen Rollenwahl
  • Empathy Map für zielorientierte Problemlösungen interner und externer Anspruchsgruppen