Goodbye E-Mail – Welcome Social Business: Zwischen Traum und Wirklichkeit
Goodbye E-Mail – Welcome Social Business
Stellen Sie sich einen Start in den Arbeitstag vor, ohne 100 neue Mails im Postfach… Wer möchte das nicht? Goodbye E-Mail? Die meisten Entscheider wissen darauf schnell mit „Ja!“ zu antworten und machen damit ihrem Unmut über die zeitraubende E-Mail-Flut Luft. Die neuen sozialen Technologien verheißen hingegen E-Mail freie, vernetzte und smarte Arbeitslandschaften. Ist es aber wirklich so einfach? Social Software rein, E-Mail raus und Problem gelöst?
Don’t kill the messenger – Sind E-Mails wirklich Kern des Problems?
Die Gründe um E-Mails den Kampf anzusagen liegen auf der Hand. Sie reichen von Zeitverlust über Informationslecks infolge vergessener Adressaten im „cc“ oder „bcc“ bis hin zur Überlastung der Mitarbeiter. Dabei legen die übervollen Posteingänge vor allem eines zu Tage: eine nachteilige interne Kommunikationshygiene und die fehlende Medienkompetenz der Mitarbeiter.
Die E-Mail selbst ist also lediglich das Medium, im Grunde aber nicht die schlechte Nachricht selbst. Entscheidend ist vielmehr, die eigentliche Ursache anzugreifen, nämlich den bewussten und zielgerichteten Umgang mit der jeweiligen Kommunikationstechnologie.
Miteinander statt gegeneinander – E-Mail vs. Social Software
Unabhängig davon gehen die Möglichkeiten sozialer Technologien wie Sharepoint, IBM Connections oder Yammer weit über die der E-Mail hinaus. Sie liefern Unternehmen ganz konkrete Vorteile, um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Social Software schafft Plattformen zur bereichs- und standortübergreifenden Zusammenarbeit und Innovationsfähigkeit, macht Informationen für jedermann sichtbar und ja: sie kann auch die E-Mail-Flut abebben lassen.
Nichtsdestotrotz wird es auch langfristig sinnvolle Verwendung für E-Mails in Unternehmen geben, wie Frank Wolf in seinem Blog „Sieben Gründe warum Social Software die E-Mail nicht ablösen wird“ bereits feststellte.
Durch Social Software werden E-Mails also auch in nächster Zukunft nicht abgeschafft, aber durchaus reduziert. Unternehmen tun vor diesem Hintergrund gut daran, diese mit ihren Eigenschaften sinnvoll in ihren Kanon an internen Kommunikationstechnologien einzubetten.
Ende statt Anfang der Informationsflut – Vermeiden Sie die Übertragung von Altlasten in die neue Technologie
Die Einführung von Social Software ist demnach der richtige Schritt. Dieser allein löst jedoch nicht das eigentliche Problem hinter der E-Mail-Flut. Informationen an sich werden mit der technologischen Umstellung schließlich nicht weniger. Im Gegenteil: Insbesondere zu Beginn der Einführung wird der Grad an Informationen ansteigen. Viele Unternehmen gehen hierbei in die Falle und erleben in der Folge die Einführung von Social Software als Investitionsgrab, da Mitarbeiter diese kaum nutzen.
Eine der größten Herausforderungen liegt deshalb in der Befähigung der Mitarbeiter für einen effektiven Umgang mit den neuen sowie bestehenden alten Kommunikationstechnologien. Dies betrifft insbesondere auch die Schulung zur Filterung der Informationen aus der Social Software, sei es über Abonnements, Benachrichtigungen oder Bookmarks. So wird es schließlich gelingen, aus dem Traum Wirklichkeit werden zu lassen und eine smarte, vernetzte Arbeitswelt im Unternehmen zu etablieren, die mehr Selbstorganisation und insbesondere Selbstbestimmung zulässt in dem, was man wann und in welchem Umfang an Nachrichten konsumiert.
Weiterführende Links:
Ende einer Kommunikationsform: E-Mails? Nein danke!
Work-Life-Balance trotz Social Software
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